Der neue Zune-iPhone-Killer ist da!

© Christoph Wissing –

zIffon - der Zune3-iPhone-Killer
Man beachte die neuartigen modischen Kopfhörer mit separatem Kabel je Kanal, zur Komfortsteigerung oder das Hören zu zweit

Nach langer Geheimniskrämerei ist der Schleier seit dem heutigen Tag endlich gelüftet, und Microsoft hat den langerwarteten iPhone-Killer präsentiert. Einen MP3-Player bietet Microsoft ja mittlerweile in der zweiten Generation an, der Zune 2 erfreut sich aber bisher nur verhaltener Resonanz, wo er denn schon auftaucht.

Vorher geisterte das neue Gerät viele Monate unter dem Codenamen "Zune-Iphone" umher, aus dem auch der finale Produktname entstand. Aus dem Codenamen Zune-Iphone wurde vom Marketing die neue Brand "zIffon" erkoren.

Die Kritikpunkte an Apple's iPod touch und am iPhone sind bekannt, und nach intensiver Marktforschung und Befragung von Alt-Zune-Besitzern wurde nun endlich der iPhone-Killer entworfen, nachdem den vorherigen zwei Zune-Versionen wenig Erfolg vergönnt war. Aber man weiß ja von Microsoft, das diese niemals vor der dritten Version Akzeptanz erhalten. Das war so bei DOS, das erst ab Version 3.x große Nutzerkreise fand, oder Windows das auch erst mit Version 3.x zum Verkaufserfolg wurde.

Vista anstatt Windows CE

Anstelle von Windows CE kommt nun eine abgespeckte Version von Windows Vista zum Einsatz. Beim iPhone ist ja schließlich auch eine abgespeckte Mac OS-X-Version eingebaut. Da die Bildschirmauflösung des zIffon für Vista nicht optimal ist, kommt eine neuartige Touchpad-Joystick-Bedienung zum Einsatz, die "UmWays®" genannt wird. Auf der Rückseite des Geräts wählt man per Joystick auf einem 1280×800 Pixel großen virtuellen Screen den anzuzeigenden Ausschnitt. Auf dem gewählten Ausschnitt kann danach per Touchpad ein Mauszeiger gesteuert werden. Geklickt wird dann per mitgelieferten Stift, da reine Daumenklicks entstellende Fingerabdrücke ergeben würden, so fürchtet der Gates-Berater Adrian Monk.

Modische Farben

Es wird ihn in neuen Top-Farben geben, die nach ausführlichen Marktanalysen als die kommenden Knaller der Saison in Sun-City erwartet werden:

Laut Gates soll die Natur hier als Vorbild gedient haben.

Verbesserungen gegenüber dem Zune 2

Um nun endlich den langersehnten Markterfolg zu erzielen, hat Microsoft an über 100 Punkten Verbesserungen vorgenommen. Hier nur die wichtigsten Verbesserungen:

Neue Vertriebswege sollen die Marktmacht von Apple brechen

Auch beim Vertriebsweg geht Microsoft neue innovative Wege. Der zIffon wird parallel im Sanitärgroßhandel verkauft, beim Kauf von 10 Siffons gibt es 1 zIffon im Bundle gratis dazu. Außerdem wird überlegt, ob der zIffon als USB-Dongle für Office-Pakete vorgeschrieben wird. Mit diesen neuen marktnahen Angeboten will Microsoft die Customer-Akzeptanz in neue Dimensionen treiben.

Social media

Neue Social-Media-Funktionen gehen den Weg des Web 2.0: Zu jedem gekauften Song kann der Nutzer eine Spur mit seiner Stimme aufnehmen, und an bis zu drei seiner Freunde, die auch den Song gekauft haben oder ihn dann kaufen, per WLAN weitersenden. Diese können die neue Interpretation dann maximal zweimal innerhalb der nächsten 12 Minuten anhören, bevor die Neu-Intonation automatisch gelöscht wird. Durch eine erneute Bezahlung des Songs kann dieser Löschvorgang aber jederzeit rückgängig gemacht werden. Allerdings nur wenn der Besitzer einen Xbox-Gold-Account besitzt und eine noch aktive Microsoft Live! One-Care Mitgliedschaft vorweisen kann, "um sich gegen leistungserschleichende Betrüger abzusichern", wie es aus dem Hause heißt.

Neue Bezahlmodelle und Belohnung treuer Kunden

Das Bezahlen neuer Songs soll so einfach werden wie noch nie. Dazu bekommt der Player eine Bluetooth-Schnittstelle spendiert. Über diese kann man bei den 100 teilnehmenden Chicken-Queen-Filialen sein zIffon-Konto aufladen, wenn man ein Hip-Burger-Set für 36 EUR kauft, wovon danach 24 EUR für Einkäufe im bald erscheinenden zIffon-Shop zur Verfügung stehen. Dort sollen schon über 300 Songs und vier Videos auf Käufer warten, kostenlos dazu gibt es beim Erstkauf einen zIffon-OneCare-Virenscan. Zum Einkauf muss der zIffon per USB an einen Vista-Premium PC angeschlossen werden.

Die alten Zune-Shops und bisherigen play-for-sure-Angebote, für die Norbert Blüm noch mitgarantiert hatte, sind nun obsolet und discontinued ab Mitte April.

Songs vom alten Zune können auf den neuen zIffon transferiert werden, wenn man in Redmond seine Retina scannen lässt, deren Abbild in die Songs als Wasserzeichen eingebunden wird. Dazu hat man je nach Song-Kaufdatum bis maximal 1.4.2009 Zeit, danach "vergilben" die Songs durch das eingebaute DRM automatisch, jeder Tag verschlechtert die Tonqualität, bis das Niveau einer Schellack-Platte erreicht ist. Dieses technische Highlight ist durch zahlreiche Patente abgesichert, und "Microsoft wird jeden zerstören", der diese Patente bedrohe, so Chef Steve Ballmer.

Außer in den USA soll der zIffon ab 1.4.2008, also heute noch, auch in Großbritannien und anderen ausgewählten Ländern Europas verkauft werden.

Fazit

Ich freue mich schon sehr auf diese interessante Alternative, mindestens aber eine nützliche Funktion wird der zIffon erfüllen.